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Cogentin (Benztropin): Nebenwirkungen, Verwendungen und Dosierung

Last Updated on 27/08/2021 by MTE Leben

Was ist Benztropin und wie funktioniert es (Wirkmechanismus)?

Benztropin ist ein orales und injizierbares synthetisches Medikament. Es ist strukturell ähnlich wie Atropin (AtroPen) und Diphenhydramin (Benadryl). Benztropin hat anticholinerge Wirkungen. Anticholinergika blockieren die Wirkung von Acetylcholin, einem Neurotransmitter (chemisch), den Nerven verwenden, um mit anderen Nerven zu kommunizieren.

Bei Parkinson besteht ein Ungleichgewicht zwischen Dopamin- und Acetylcholin-Neurotransmittern. Benztropin hilft, das Gleichgewicht wiederherzustellen, indem es die Wirkung von Acetylcholin im zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) blockiert. Benztropin kann auch die Aufnahme und Speicherung von Dopamin im Zentralnervensystem (ZNS) blockieren, was zu einer Verlängerung der Wirkung von Dopamin führt. Benztropin wurde 1954 von der US Food and Administration (FDA) zugelassen.

Welche Markennamen sind für Benztropin erhältlich?

Cogentin

Ist Benztropin als Generikum erhältlich?

Ja

Brauche ich ein Rezept für Benztropin?

Jawohl

Was sind die Nebenwirkungen von Benztropin?

Zu den Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Behandlung mit Benztropin gehören

schneller Herzschlag, Verwirrtheit, Depression, Hitzschlag, Müdigkeit, Gedächtnisstörungen, Nervosität, Taubheit der Finger, psychotische Symptome, Hautausschlag, Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit, Harnverhalt und verschwommenes Sehen. FRAGE Die Parkinson-Krankheit tritt nur bei Menschen im fortgeschrittenen Alter auf. Siehe Antwort

Welche Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel interagieren mit Benztropin?

: Die gleichzeitige Anwendung von Benztropin mit anderen Anticholinergika erhöht das Risiko von anticholinergen Nebenwirkungen wie:

trockener Mund, trockene Augen, vermindertes Wasserlassen, Verstopfung und geistige Verwirrung).

Häufig verwendete Arzneimittel mit mäßiger bis signifikanter anticholinerger Wirkung sind:

Amantadin (Symmetral), Amoxapin, Bupropion (Wellbutrin), Clozapin (Clozaril), Cyclobenzaprin (Flexeril), Disopyramid (Norpace) , Maprotilin (Ludiomil), Olanzapin (Zyprexa), Orphenadrin (Norflex), Antihistaminika der ersten Generation (z. B. Diphenhydramin), Phenothiazin und trizyklische Antidepressiva.

Benztropin blockiert die Aktivität von Acetylcholin und kann die Wirkung von Arzneimitteln, die die Magen-Darm-Motilität (Bewegung der Nahrung durch den GI-Trakt) erhöhen, aufheben oder stören. Beispiele für solche Medikamente sind:

Metoclopramid (Reglan), Erythromycin (Erythrocin) und Tegaserod (Zelnorm).

Umeclidinium (Incruse Ellipta) und Tiotropium (Spiriva) können die anticholinergen Nebenwirkungen von Benztropin verstärken. Die gleichzeitige Anwendung dieser Wirkstoffe mit Benztropin wird nicht empfohlen.

Benztropin kann die Blutspiegel von Thiaziddiuretika erhöhen. Bei gleichzeitiger Anwendung dieser Wirkstoffe ist Vorsicht geboten.

Benztropin kann das Risiko von Magengeschwüren durch die Anwendung von Kaliumchlorid (Klor-Con) erhöhen. Eine Kombinationsbehandlung mit beiden Wirkstoffen wird im Allgemeinen nicht empfohlen.

Ist Benztropin sicher einzunehmen, wenn ich schwanger bin oder stille?

Es ist nicht bekannt, ob Benztropin in die Muttermilch übergeht. Es wurde jedoch berichtet, dass Antimuskarinika bei Tieren die Laktation unterdrücken und den Prolaktinspiegel im Blut von stillenden Müttern senken. Aufgrund fehlender Sicherheitsdaten sollte Benztropin bei stillenden Frauen mit Vorsicht angewendet oder vermieden werden.

Was sollte ich sonst noch über Benztropin wissen?

Welche Benztropin-Präparate gibt es? Tabletten: 0,5 mg, 1 mg, 2 mg Injektionslösung: 1 mg/ 1 ml Wie ist Benztropin aufzubewahren?

Tabletten sollten bei Raumtemperatur zwischen 15 °C und 30 °C (59 °F bis 86 °F) gelagert werden. Injektionslösung sollte bei kontrollierter Raumtemperatur zwischen 19,44 °C und 25 °C (68 °F und 77 °F) gelagert werden.

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Zusammenfassung

Benztropin (Cogentin) ist ein synthetisches Medikament, das zur Behandlung arzneimittelinduzierter extrapyramidaler Störungen (außer Spätdyskinesie und zur Behandlung der Parkinson-Krankheit) verschrieben wird. Nebenwirkungen, Arzneimittelwechselwirkungen, Dosierung und Schwangerschaftssicherheit sollten vorher überprüft werden zur Einnahme dieses Medikaments.

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Medizinisch geprüft am 24.09.2019

Referenzen

REFERENZ:

FDA Verschreibungsinformationen.

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