Krankheiten

Psychische Erkrankungen: Lernen Sie die Definition, Tests und Statistiken

Last Updated on 08/10/2021 by MTE Leben

Psychische Erkrankung ist jede Krankheit oder jeder Zustand, der die Art und Weise, wie eine Person denkt, fühlt, sich verhält und/oder sich auf andere und ihre Umgebung bezieht, beeinflusst. Obwohl die Symptome einer psychischen Erkrankung von leicht bis schwer reichen können und je nach Art der psychischen Erkrankung unterschiedlich sind, ist eine Person mit einer unbehandelten psychischen Erkrankung oft nicht in der Lage, den Alltag und die Anforderungen des Lebens zu bewältigen.

Was verursacht psychische Erkrankungen?

Obwohl die genaue Ursache der meisten psychischen Erkrankungen nicht bekannt ist, wird durch die Forschung klar, dass viele dieser Erkrankungen durch eine Kombination von genetischen, biologischen, psychologischen und Umweltfaktoren verursacht werden – nicht durch persönliche Schwäche oder einen Charakterfehler – und Genesung von einer psychischen Erkrankung ist nicht nur eine Frage des Willens und der Selbstdisziplin.

Vererbung (Genetik): Viele psychische Erkrankungen sind familiär bedingt, was darauf hindeutet, dass sie durch Gene von den Eltern an die Kinder weitergegeben werden können. Gene enthalten Anweisungen für die Funktion jeder Zelle im Körper und sind dafür verantwortlich, wie wir aussehen, handeln, denken usw. Aber nur weil Ihre Mutter oder Ihr Vater eine psychische Krankheit haben oder hatten, heißt das nicht, dass Sie eine haben werden. Erblich bedeutet nur, dass Sie die Krankheit eher bekommen, als wenn Sie kein betroffenes Familienmitglied haben. Experten glauben, dass viele psychische Erkrankungen mit Problemen in mehreren Genen zusammenhängen – nicht nur in einem, wie bei vielen Krankheiten –, weshalb eine Person eine Anfälligkeit für eine psychische Störung erbt, die Erkrankung jedoch nicht immer entwickelt. Die Störung selbst entsteht durch das Zusammenspiel dieser Gene und anderer Faktoren – wie psychische Traumata und Umweltstressoren – die die Krankheit bei einer Person, die eine Anfälligkeit dafür geerbt hat, beeinflussen oder auslösen können. Biologie: Einige psychische Erkrankungen wurden mit einem abnormalen Gleichgewicht von Gehirnchemikalien, den Neurotransmittern, in Verbindung gebracht. Neurotransmitter helfen den Nervenzellen im Gehirn, miteinander zu kommunizieren. Wenn diese Chemikalien aus dem Gleichgewicht geraten oder nicht richtig funktionieren, können die Nachrichten das Gehirn möglicherweise nicht richtig durchdringen, was zu Symptomen einer psychischen Erkrankung führt. Darüber hinaus wurden auch Defekte oder Verletzungen bestimmter Bereiche des Gehirns mit einigen psychischen Zuständen in Verbindung gebracht. Psychisches Trauma: Einige psychische Erkrankungen können durch ein als Kind erlittenes psychisches Trauma ausgelöst werden, wie z. B. schwerer emotionaler, körperlicher oder sexueller Missbrauch; ein erheblicher früher Verlust, wie der Verlust eines Elternteils; und vernachlässigen. Umweltstressoren: Bestimmte Stressoren – wie Tod oder Scheidung, ein gestörtes Familienleben, Job- oder Schulwechsel und Drogenmissbrauch – können eine Störung bei einer Person auslösen, die möglicherweise gefährdet ist, eine psychische Erkrankung zu entwickeln.

Kann man psychischen Erkrankungen vorbeugen?

Leider werden die meisten psychischen Erkrankungen durch eine Kombination von Faktoren verursacht und können nicht verhindert werden.

Wie häufig sind psychische Erkrankungen?

Psychische Erkrankungen sind sehr häufig. Tatsächlich treten sie häufiger auf als Krebs, Diabetes oder Herzerkrankungen. Nach Angaben des National Institute of Mental Health wird in einem bestimmten Jahr bei etwa 25 % der amerikanischen Erwachsenen (ab 18 Jahren) und etwa 13 % der amerikanischen Kinder (im Alter von 8 bis 15 Jahren) eine psychische Störung diagnostiziert.

Schwere Depression, bipolare Störung und Schizophrenie gehören in den USA zu den 10 häufigsten Ursachen für Behinderungen.

Psychische Erkrankungen diskriminieren nicht. Sie kann Menschen jeden Alters, Einkommens, Bildungsniveaus und kulturellen Hintergrunds betreffen. Obwohl psychische Erkrankungen sowohl Männer als auch Frauen betreffen, treten bestimmte Erkrankungen – wie Essstörungen – tendenziell häufiger bei Frauen auf, und andere Störungen – wie die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) – treten häufiger bei Kindern auf.

Wie werden psychische Erkrankungen behandelt?

Eine psychische Erkrankung erfordert, wie viele chronische Erkrankungen, eine kontinuierliche Behandlung. Glücklicherweise wurden in den letzten zwei Jahrzehnten bei der Behandlung psychischer Erkrankungen große Fortschritte erzielt. Infolgedessen können viele psychische Erkrankungen mit einer oder einer Kombination der folgenden Therapien wirksam behandelt werden:

Medikamente. Psychotherapie. Gruppentherapie. Tagesbehandlung oder teilweise Krankenhausbehandlung. Spezifische Therapien, wie kognitive Verhaltenstherapie und Verhaltensmodifikation. Andere verfügbare Behandlungen sind:

Alternative Therapien wie Wassertherapie, Massage und Biofeedback. Kreative Therapien wie Kunsttherapie, Musiktherapie oder Spieltherapie. Hypnotherapie. Elektrokrampftherapie (EKT). Vagusnervstimulation (VNS). Transkranielle Magnetstimulation (TMS) ist eine neuere Therapie.

FRAGE

Panikattacken sind wiederholte Angstattacken, die mehrere Minuten dauern können. Siehe Antwort

Wie sind die Aussichten für Menschen mit psychischen Erkrankungen?

Bei frühzeitiger Diagnose und richtiger Behandlung erholen sich viele Menschen vollständig von ihrer psychischen Erkrankung oder sind in der Lage, ihre Symptome erfolgreich zu kontrollieren. Obwohl einige Menschen aufgrund einer chronischen oder schweren psychischen Erkrankung behindert werden, können viele andere ein erfülltes und produktives Leben führen. Tatsächlich können bis zu 8 von 10 Menschen, die an einer psychischen Erkrankung leiden, effektiv zu ihren normalen Aktivitäten zurückkehren, wenn sie eine angemessene Behandlung erhalten.

Medizinische WebMD-Referenz

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Verweise

QUELLE: Website des National Institute of Mental Health: Statistik über psychische Erkrankungen.

Bewertet von Joseph Goldberg, MD am 14. Februar 2012

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